Psychische Erkrankungen betreffen in Deutschland fast ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung, was erhebliche volkswirtschaftliche Folgen haben kann. Eine AXA-Studie zeigt, dass nahezu alle gesellschaftlichen Gruppen betroffen sind, insbesondere Arbeitslose und Studierende, bei denen die Quote bei bis zu 46 Prozent liegt. Die psychische Gesundheit junger Erwachsener hat sich seit der Pandemie deutlich verschlechtert, beeinflusst durch Faktoren wie Arbeitsplatzunsicherheit und die Lebenshaltungskostenkrise. Teilzeitbeschäftigte zeigen mit 39 Prozent eine höhere Erkrankungsquote als Vollzeitbeschäftigte (26 Prozent). Interessanterweise sind hybride Arbeitsmodelle mit weniger psychischen Problemen verbunden als reines Büro- oder Homeoffice. Laut der Studie liegt der Hauptauslöser für psychische Beschwerden oft im beruflichen Umfeld. Dies verstärkt die Bedeutung der psychischen Gesundheit im Kontext des Fachkräftemangels, da 20 Prozent der Befragten in den letzten zwölf Monaten wegen solcher Beschwerden krank waren. Arbeitgeber müssen ein optimales Arbeitsumfeld schaffen, um das volle Potenzial ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Andernfalls denken fast 20 Prozent der Erwerbstätigen über einen Jobwechsel nach, was potenziell 8,7 Millionen Menschen in Deutschland betrifft.
Quelle: Psychische Krankheiten: Fast ein Drittel der Deutschen betroffen